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Prostata vergrößert - Ursachen und Risikofaktoren
23. Januar 2025 | von Ingrid MüllerDie Ursachen einer vergrößerten Prostata sind noch nicht aufgeklärt, aber es gibt einige Risikofaktoren. Sie reichen vom Alter bis zum metabolischen Syndrom.
Die Ursachen der gutartigen Prostatavergrößerung (benigne Prostatahyperplasie, BPH) sind noch nicht genau bekannt. Ärztinnen und Ärzte vermuten aber, dass diese langsame Vergrößerung der Prostata ein Teil des normalen Alterungsprozesses ist. Deshalb ist das Alter auch der wichtigste Risikofaktor für diese gutartige Erkrankung der Prostata.
Mit zunehmenden Lebensjahren vermehren sich die Zellen der Prostata und die Vorsteherdrüse wächst – dies gilt als normaler Prozess. Aber einer bestimmten Größe engt die Prostata jedoch die Harnröhre ein und der Urin kann nicht mehr richtig abfließen – so entstehen die Symptome einer Prostatavergrößerung.
Prostata vergrößert? Erfahren Sie die wichtigsten Infos zu Ursachen, Symptomen und Behandlungen bei einer gutartigen Prostatavergrößerung. |
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Risikofaktoren für eine vergrößerte Prostata
Neben dem Alter scheinen noch einige weitere Risikofaktoren beteiligt zu sein, wenn sich die Prostata eines Mannes vergrößert. Auf manche dieser Faktoren haben Sie keinen oder kaum Einfluss, zum Beispiel auf die Hormone oder Gene. Andere können Sie dagegen sehr wohl beeinflussen, weil sie in Ihrem Lebensstil liegen. Ob es einen Zusammenhang zwischen diesen Risikofaktoren und der vergrößerten Prostata gibt und wie stark ihre Einfluss ist, ist aber noch nicht ausreichend erforscht.
Die wichtigsten Risikofaktoren für eine BPH im Überblick:
- Alter: Vor dem 40. Lebensjahr verspüren Männern nur selten Symptome, die typisch für eine vergrößerte Prostata sind. Ungefähr ab dem 50. Lebensjahr wächst die Prostata aber und die Beschwerden beim Wasserlassen machen sich bemerkbar.
- Hormone: Die Prostata wächst unter dem Einfluss von Geschlechtshormonen - dem Testosteron und dessen Abbauprodukt Dihydrotestosteron (DHT). Auch die weiblichen Geschlechtshormone – die Östrogene - stehen unter Verdacht, an der vergrößerten Prostata mitzuwirken. Das individuelle hormonelle Gleichgewicht im Körper kann mit dem Wachstum der Prostata zusammenhängen. Eine Theorie ist es, dass die Testosteronmenge im männlichen Körper mit dem Alter abnimmt. Gleichzeitig bleibt der Östrogenspiegel ungefähr gleich. Außerdem haben ältere Männer erhöhte Konzentrationen an DHT, eine aktivere und effektivere Form des Testosterons, welche die Prostata zum Wachstum anregen und sie vergrößern könnte. Hormonelle Veränderungen könnten also eine Rolle spielen.
- Erbliche Faktoren (Gene): Die Veranlagung für eine Prostatavergrößerung ist womöglich auch vererbbar. In manchen Familien kommt die benigne Prostatahyperplasie bei mehreren Männern vor.
- Ungesunde Ernährung, Übergewicht und Fettleibigkeit (Adipositas)
- Metabolisches Syndrom: Unter diesem Begriff werden vier verschiedene Gesundheitsprobleme zusammengefasst: Übergewicht (Bauchfett), Bluthochdruck, erhöhte Blutfette und erhöhte Blutzuckerwerte (Diabetes). Die Ergebnisse mehrerer Studien sprechen dafür, dass es eine Verbindung zwischen dem metabolischen Syndrom, den Symptomen und dem Wachstum der Prostata gibt. Hilfreich bei einem metabolischen Syndrom könnten eine Reduktion des Körpergewichts (Abnehmen), eine Veränderung der Ernährungsweise (gesund essen) und viel Bewegung und Sport sein. Bei ständigem Harndrang und häufigen Toilettenbesuchen sei die Reduktion von Kaffee und Tee eine mögliche Handlungsstrategie, berichtet die Leitlinie zur Prostatavergrößerung.
- Chronische Prostataentzündung (Prostatitis)
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Wichtig ist es, den Zusammenhang zwischen Ihrem Lebensstil und einer BPH zu kennen und sich ausreichend darüber zu informieren. Es gibt Möglichkeiten, um Ihre Lebensweise zu verändern. Dies betrifft vor allem eine gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung im Alltag und Sport. Ein metabolisches Syndrom lässt sich so günstig beeinflussen und somit auch das Risiko für eine gutartige Prostatavergrößerung senken.
Quellen:
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