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Starke Kooperation: Bayerische Krebsgesellschaft und Prostata Hilfe Deutschland

15. November 2018 | von Ingrid Müller

Die Bayerische Krebsgesellschaft und die Prostata Hilfe Deutschland kooperieren jetzt und informieren gemeinsam über Prostatakrebs!

 

Pressemeldung

Aufklärung für Männer ab 45

Bayerische Krebsgesellschaft und Prostata Hilfe Deutschland informieren gemeinsam über Prostatakrebs

 

Prostata Hilfe Deutschland: Illustrationsbild - Dr. Knut Müller, Prof. Günter Schlimok und Markus Besseler unterschreiben die Kooperation.
Unterschriftsreife Kooperation (von links nach rechts): Dr. Knut Müller (PHD), Prof. Günter Schlimok (Präsident BKG), Markus Besseler (Dipl.-Psychologe, Geschäftsführer BKG) © PHD

München, 25.10.2018 – Die Bayerische Krebsgesellschaft e.V. (BKG) und die Prostata Hilfe Deutschland (PHD) arbeiten zukünftig in der Aufklärung über Prostatakrebs eng zusammen. Ziel der Kooperation ist es, drängende Fragen von erkrankten Männern und deren Angehörigen leicht verständlich, seriös und möglichst umfassend zu beantworten. Damit erhalten Betroffene eine erste Orientierungshilfe durch den Informationsdschungel, die ihnen die eigene, oft mühsame und zermürbende Recherche-Odyssee im Internet ersparen soll. Weil Männer im Vergleich zu Frauen auch noch wahre Vorsorge-Muffel sind, die selbst bei Beschwerden nur ungern zum Arzt gehen und noch viel seltener zur Vorsorge, wollen BKG und PHD mit gezielter Aufklärung auch die Vorsorgebereitschaft von Männern im Alter ab 45 Jahren erhöhen und damit ihre Gesundheitskompetenz verbessern.

Um diese Ziele zu erreichen, planen die Partner, ihre bereits bestehenden Informations- und Beratungsangebote eng zu vernetzten und durch neue, gemeinsam entwickelte digitale Medien, Ratgeber und Veranstaltungen zu erweitern. „Durch die Zusammenarbeit werden wir die Zahl der gut informierten Krebsbetroffenen weiter erhöhen und die Öffentlichkeit noch stärker für die enorme Bedeutung der psychosozialen Krebsberatung durch psychoonkologisch geschulte Fachkräfte sensibilisieren“, betont Professor Günter Schlimok, Präsident der BKG. Dr. Knut Müller, Vorsitzender der PHD, freut sich darüber, künftig auf die langjährige Erfahrung und Expertise der BKG zurückgreifen zu können, um die PHD weiterzuentwickeln. Müller: „Das ist für unsere Organisation und somit für alle Prostata-Erkrankten ein großer qualitativer Gewinn.“

Auf der Internetseite: www.prostata-hilfe-deutschland.de finden Erkrankte alle für sie relevanten und gesicherten Informationen und Orientierungshilfen zur Behandlung von Prostatakrebs. Dafür entwickelt die PHD eigens produzierte Video-Clip-Gespräche mit Experten und Betroffenen und informiert in einem Newsfeed über aktuelle Entwicklungen im Bereich der Behandlung von Prostatakrebs. Durch die Verlinkung auf die Webseite: www.bayerische-krebsgesellschaft.de der BKG haben Betroffene in Zukunft schnelleren Zugriff auf alle psychosozialen Informationen und Ratgeber der BKG. Bei Bedarf können sie sich auch von einer psychoonkologisch geschulten Fachkraft zu sozialrechtlichen Fragen rund um die Erkrankung beraten lassen.

Wie wichtig ein solches lebensnahes Beratungsangebot ist, wissen die Gründer der PHD, Dr. Knut Müller und Michael Reinhard, aus eigener Erfahrung. Beide erkrankten vor einigen Jahren an Prostatakrebs. Mit der Diagnose begann für sie eine lange und ermüdende Suche nach verlässlichen Informationen: „Selbst für einen Recherche-Profi wie mich ist es bei rund 1.000 Seiten zum Thema Prostatakrebs fast unmöglich, eine begehbare Schneise in diesen Informationsdschungel zu schlagen. Je tiefer ich in das Thema vordringe, auf umso mehr Widersprüche stoße ich und meine Unsicherheit steigt in gleichem Maße“, betont Michael Reinhard. „Wir wollten ein modernes, für jeden leicht verfügbares Angebot schaffen, dass Betroffene einfühlsam und prägnant in ihrer individuellen Erkrankungssituation unterstützt und durch den Einsatz moderner Technologien auch den Dialog zwischen Betroffenen und Experten fördert“, ergänzt Dr. Knut Müller.

Jedes Jahr erkranken in Deutschland rund 60.000 Männer an Prostatakrebs*, davon betroffen sind in Bayern etwa 7.900 Männer (Quelle: Krebsregister Bayern www.krebsregister-bayern.de). Prostatakrebs ist nicht nur die häufigste Krebserkrankung des Mannes, sie führt nach Lungenkrebs auch zu den meisten Todesfällen. Derzeit werden etwa drei von vier Prostata-Tumoren früh erkannt. In einem frühen Stadium haben betroffene Männer gute Heilungschancen: Die relative 5‑Jahres-Überlebensrate liegt bei 91 Prozent (Quelle: „Krebs in Deutschland für 2013/2014“ Robert Koch-Institut, 11. Ausgabe 2017). Deshalb ist Früherkennung von Prostatakrebs sehr wichtig. Dennoch nimmt nur etwa jeder vierte Mann im Alter ab 45 Jahren die kostenlosen Vorsorgeangebote der gesetzlichen Krankenkassen wahr.

Weitere Informationenwww.bayerische-krebsgesellschaft.de und www.prostata-hilfe-deutschland.de

 

Presseerklärung als PDF

Die Prostata Hilfe Deutschland und die Bayerische Krebsgesellschaft kooperieren jetzt und informieren gemeinsam über Prostatakrebs. Die Pressemitteilung finden Sie hier als PDF-Download!

Pressekontakt Bayerische Krebsgesellschaft: Cornelia Gilbert M.A., Pressereferentin, Bayerische Krebsgesellschaft e.V.,
Nymphenburger Straße 21a I 80335 München
Tel. 089 – 54 88 40 ‑45, Fax 089 – 54 88 40 ‑40
Email: gilbert@bayerische-krebsgesellschaft.de
Internet: www.bayerische-krebsgesellschaft.de
Facebook: www.facebook.com/bayerische.krebsgesellschaft
Twitter: www.twitter.com/bayerischekg

Die Bayerische Krebsgesellschaft e.V. mit Sitz in München hilft seit 1925 Menschen mit Krebs und deren Angehörigen bei der Bewältigung der Krankheit. In 13 Krebsberatungsstellen und deren Außensprechstunden beraten qualifizierte Mitarbeiter Ratsuchende und begleiten sie in allen psychischen und sozialen Fragen – kompetent, vertraulich und kostenfrei. Vorträge und Kurse sowie medizinische Fragestunden ergänzen unser umfassendes Angebot. Unsere rund 200 ehrenamtlich tätigen Selbsthilfegruppen, die wir bei ihrer Arbeit professionell unterstützen, leisten in ganz Bayern unschätzbare Hilfestellung: von Betroffenen für Betroffene – direkt vor Ort. Darüber hinaus engagieren wir uns in der Versorgungsforschung, der Fortbildung von onkologischen Fach- und Pflegekräften, der Krebsfrüherkennung und beraten politische Gremien. Die Bayerische Krebsgesellschaft finanziert ihre Arbeit durch öffentliche Gelder und Spenden. 

Spendenkonto: Bank für Sozialwirtschaft
IBAN: DE02700205000007801700, BIC: BFSWDE33MUE

 

Die Prostata Hilfe Deutschland (PHD) mit Sitz in Würzburg hat sich zum Ziel gesetzt, die Vorsorgebereitschaft der rund 17,4 Millionen Männer über 45 Jahre in Deutschland zu erhöhen und ihre Gesundheitskompetenz sowie die ihrer Angehörigen rund um alle Themen zu Prostatakrebs zu verbessern. So will die PHD zu einer Reduktion der Sterberate von Männern beitragen. Der Mann soll in die Lage versetzt werden, als mündiger Patient Verantwortung für seine Gesundheit zu übernehmen und gemeinsam mit seinem Arzt die für sich „richtigen“ Entscheidungen zu treffen. Dazu entwickelt die PHD umfassende, seriöse, digitale und aktuelle Ratgeberangebote mit dem Patientennutzen als Leitmotiv. Alle Content-Angebote beinhalten die Sicht von Arzt und Patient und sind an den Abläufen des Patienten orientiert.

Kontakt:
Dr. Knut Müller
E‑Mail: knut.mueller@prostata-hilfe-deutschland.de

 

Datum: 25.10.2018