Biopsie der Prostata - wann sie nötig ist

Beim Verdacht auf Prostatakrebs kann eine Prostatabiopsie neue Erkenntnisse liefern. Die Gewebeentnahme aus den verdächtigen Bereichen ist die einzige sichere Möglichkeit, um Prostatakrebs zu diagnostizieren. Alles über Vorbereitung, Ablauf, Dauer und Risiken.

A | Biopsie der Prostata - wann nötig?

Bei einer Prostatabiopsie entnehmen Ärztinnen und Ärzte mit Hilfe einer Nadel mehrere Gewebeproben aus der Prostata. Die Biopsie der Prostata schlagen sie vor, wenn sie aufgrund der Tastuntersuchung (digitale-rektale Untersuchung = DRU) oder eines erhöhten  PSA-Wertes den Verdacht auf Prostatakrebs (Prostatakarzinom) hegen. 

Die Prostatabiopsie ist derzeit die einzige Methode, um einen Prostatakrebs sicher zu diagnostizieren. Ein Pathologe oder eine Pathologin untersucht das entnommene Gewebe anschließend feingeweblich unter dem Mikroskop. So lässt sich erkennen, ob die  Zellen gutartig oder bösartig sind. Damit lässt sich auch die Frage beantworten, ob ein Mann Prostatakrebs hat oder nicht. 

Im Labor erkennbar ist aber nicht nur, ob Krebszellen im Gewebe vorhanden sind. Zusätzlich lassen sich auch Informationen über das Stadium und die Ausbreitung des Tumors (TNM-Klassifikation) sowie seine Aggressivität (Gleason-Score) ableiten. Auch ob der Prostatakrebs unter dem Einfluss von Hormonen wächst -  also hormonempfindlich ist - kann die Analyse der Krebszellen zeigen. Diese Faktoren spielen wiederum bei der Wahl der Krebsbehandlung eine wesentliche Rolle. 

- Prostata-Biopsie: Ja oder nein?

Viele Männer fragen sich, ob sie die Biopsie der Prostata durchführen lassen sollen oder nicht. Hier gilt folgender Ratschlag: Besprechen Sie sich  immer ausführlich mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin. Lassen Sie sich den möglichen Nutzen, die Risiken und die Konsequenzen der Prostatabiopsie gut erklären. Fragen Sie nach, wenn Sie nicht alles verstanden haben oder Ihnen etwas unklar ist. Erst dann entscheiden Sie!

Welche Risiken eine Biopsie der Prostata birgt, erklärt der Urologe Dr. Frank Schiefelbein im Video-Interview.

B | Prostatabiopsie - welche Vorbereitung?

Vor und nach der Prostatabiopsie nehmen Sie in der Regel einige Tage lang Antibiotika ein, um die Infektionsgefahr zu verringern. Manchmal werden auch Schmerzmittel oder abführende Mittel (als Zäpfchen) angewendet, um Schmerzen vorzubeugen und den Darm ein Stück weit zu säubern. Eine aufwändige Darmreinigung wie vor  einer Darmspiegelung ist aber vor der Biopsie nicht notwendig. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin die Vorbereitung und die Vorgehensweise erklären. Jede Klinik oder Arztpraxis handhabt dies etwas anders.

Ansonsten sind keine weiteren speziellen Maßnahmen zur Vorbereitung auf die Prostatabiopsie nötig. Der Eingriff findet in der Regel unter einer lokalen Betäubung statt. Sie können daher vorher ganz normal essen und trinken. Anders ist es bei einer Vollnarkose, bei der Sie nüchtern erscheinen müssen. Wenn Sie Medikamente einnehmen, zum Beispiel gerinnungshemmende Arzneimittel, müssen Sie diese einige Tage vorher absetzen. Denn Sie haben aufgrund der Blutverdünnung ein erhöhtes Blutungsrisiko. Besprechen Sie dies vorher in Ruhe mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin. Und: Geben Sie Ärzten einen vollständigen Überblick, welche Medikamente, pflanzliche Arzneien oder Nahrungsergänzungsmittel Sie regelmäßig einnehmen.

C | Wie läuft eine Prostatabiopsie ab?

Einige allgemeine Punkte zum Ablauf der Prostatabiopsie:

  • Eine Gewebeentnahme führen Ärzte und Ärztinnen in der Regel ambulant in der Klinik oder in einer spezialisierten urologischen Arztpraxis durch. Ein stationärer Aufenthalt ist meist nicht notwendig und Sie können anschließend wieder nach Hause gehen. 
  • Die Biopsie der Prostata wird oft unter einer örtlichen Betäubung (Regionalanästhesie) durchgeführt. Eine Vollnarkose brauchen Sie meist nicht. 
  • Die Biopsie der Prostata ist wegen der lokalen Betäubung kaum schmerzhaft und dauert in der Regel nur wenige Minuten, ist also schnell vorbei.
  • Zum Einsatz kommt die sogenannte Stanzbiopsie. Dabei entnimmt der Arzt oder die Ärztin mit feinen Nadeln systematisch (und ungezielt) sehr kleine Gewebezylinder aus verschiedenen Bereichen der Prostata. Meist sind es zehn bis zwölf Gewebeproben, manchmal auch mehr.

 

- Biopsie der Prostata - über den Darm oder den Damm?

Prinzipiell gibt es zwei verschiedene Wege, um mit der Nadel an das Gewebe aus der Prostata heranzukommen. Bei beiden Methoden verwenden Ärztinnen und Ärzte den transrektalen Ultraschall (TRUS) zur Kontrolle und Orientierung:

Diese rektale Prostatabiopsie gilt als Standard und es ist nur eine örtliche Betäubung nötig. Die Nadel wird über den Enddarm zur Prostata vorgeschoben. 

Diese transperineale Prostatabiopsie geschieht meist unter einer Vollnarkose, weil sie etwas schmerzhafter ist als die rektale Prostatabiopsie. Die Nadel zur Gewebeentnahme wird über die Haut am Damm eingestochen und zur Prostata vorgeschoben.  Allerdings scheint bei diesem Zugangsweg das Infektionsrisiko geringer zu sein als bei der rektalen Biopsie der Prostata.

Nicht nur der Ultraschall dient als Unterstützung bei der Biopsie. Die neue Leitlinie zu Prostatakrebs empfiehlt bei der Erstdiagnose, nicht nur eine systematische (ungezielte) Prostatabiopsie, sondern zusätzlich eine gezielte Gewebeentnahme mit Hilfe der multiparametrischen Magnetresonanztomografie (mpMRT) durchzuführen. So lassen verdächtige Herde in der Prostata noch besser lokalisieren, zielgenau biopsieren und  genauere Ergebnisse erzielen. Die Kombination aus Biopsie und mpMRT heißt Fusionsbiopsie

- Rektale Prostatabiopsie: Ablauf unter Ultraschallkontrolle

  • Vor der Prostatabiopsie wird ein Gleitgel in den Darm eingebracht, das ein örtlich wirkendes Betäubungsmittel enthält. Zusätzlich wird eine zweites Betäubungsmittel im Bereich der Samenblasen injiziert. Der Arzt oder die Ärztin betäubt die Prostata somit lokal, damit Sie keine Schmerzen verspüren.
  • Über den Mastdarm wird eine gleitfähige Ultraschallsonde in den Mastdarm (Rektum) eingeführt. Die Sonde ist ein stabförmiges Gerät, das Schallwellen produziert. Sie nimmt Bilder von der Prostata auf, die anschließend auf einem Monitor erscheinen. Anhand des Ultraschallbildes wissen Ärztinnen und Ärzte, wo sich die Nadel genau befindet und an welcher Stelle sie Gewebeproben entnehmen müssen. Der Eingriff erfolgt unter Ultraschallkontrolle, wie medizinische Fachleute sagen. 
  • Gemeinsam mit dem Ultraschallkopf führen Ärzte und Ärztinnen über den Mastdarm eine dünne Nadel ein, die innen hohl ist. Sie stechen in verschiedene Bereiche der Prostata und entnehmen mindestens zehn bis zwölf Gewebeproben (auch Gewebezylinder).
  • Die Einstiche finden sehr schnell statt (vergleichbar mit “Pistolenschüssen”) und sind daher nicht oder nur wenig schmerzhaft.
Prostata Hilfe Deutschland: Grafik Ablauf der Prostatabiopsie mit Ultraschall

© rumruay/Adobe Stock

Prostatabiopsie: so funktioniert sie mit Hilfe von Ultraschall

Auf ähnliche Weise verläuft die Prostatabiopsie über den Damm, die transperineale Biopsie. Die Ultraschallsonde wird in den Mastdarm eingeführt und liefert Bilder von der Prostata. Im Unterschied zur transrektalen Biopsie wird die Biopsienadel aber jetzt durch die Haut zwischen Hoden und Mastdarm hindurch geschoben und gelangt so bis zur Prostata. Eine transperineale Biopsie geschieht normalerweise unter einer Vollnarkose. Allerdings gibt es inzwischen auch technische Systeme, die einen Eingriff unter einer lokalen Betäubung ermöglichen. Der Vorteil der Prostatabiopsie über den Damm ist wahrscheinlich, dass das Risiko von schweren Infektionen geringer ist. 

D | Prostatabiopsie: Dauer und wie lange im Krankenhaus?

  • Wie lange eine Biopsie an der Prostata dauert, lässt sich nicht allgemein beziffern. Die Dauer hängt auch davon ab, wie viele Proben entnommen werden. In der Regel sind es aber nur zehn bis höchstens 20 Minuten. 
  • Die Prostatabiopsie geschieht in der Regel ambulant und Sie können am gleichen Tag wieder nach Hause gehen. Es hängt aber auch von Ihrem Gesundheitszustand und von eventuellen Komplikationen ab, wie lange Sie nach einer Prostatabiopsie im Krankenhaus bleiben müssen. 

 

E | Prostatabiopsie - wie lange schonen?

Die Biopsie an der Prostata ist ein Eingriff, nach dem Sie sich Ruhe gönnen sollten. Denn er bedeutet Stress für den Körper und die Psyche. Außerdem müssen die kleinen Wunden heilen und manche Männer verspüren auch leichte Schmerzen. Wie lange die Schmerzen nach der Biopsie andauern können, ist von Mann zu Mann verschieden. 

Allgemein gelten bei einer Biopsie der Prostata folgende Ratschläge für das Verhalten danach:

  • Verzichten Sie einige Tage auf Sport, Fahrradfahren und körperlich anstrengende Tätigkeiten. Sie können aber normale Alltagstätigkeiten ausüben.
  • Meiden Sie außerdem einige Tage heiße Bäder oder die Sauna.
  • Achten Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr - trinken Sie mindestens zwei Liter pro Tag, am besten Wasser, Fruchtsaftschorlen oder Tee.
  • Lassen Sie es ruhig angehen und entspannen Sie sich. Tun Sie Dinge, die Ihnen gut tun und bei denen Sie sich wohlfühlen. 
  • Sie müssen aber nicht auf der Couch liegen, sondern können sich bewegen, etwa bei Spaziergängen an der frischen Luft. 

Wie lange Sie sich nach der Biopsie schonen sollten oder wie lange Sie krank sind, hängt von Ihrem allgemeinen Gesundheitszustand, aber auch von eventuellen Komplikationen ab. Sprechen Sie am besten mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin darüber.  

F | Wie lange dauert das Biopsie-Ergebnis?

Nach der Entnahme wird das Gewebe ins Labor geschickt. Ein  Pathologe oder eine Pathologin untersucht das Gewebe unter dem Mikroskop. So lässt sich erkennen, ob Krebszellen vorhanden sind – oder eben nicht.  Bestätigt sich der Verdacht auf Prostatakrebs, lassen sich anhand des mikroskopischen Bildes auch das Stadium und die  Aggressivität des Tumors abschätzen. Je stärker sich die Tumorzellen von gesunden Zellen unterscheiden, desto aggressiver ist der Tumor.

Die feingewebliche Untersuchung ist Detailarbeit für Pathologen und Pathologinnen. Wie lange Sie auf das Ergebnis der Prostatabiopsie warten müssen, ist unterschiedlich. Meist dauert es aber nur wenige Tage (ca. vier Arbeitstage), bis das Ergebnis vorliegt. Dieses besprechen Sie dann immer genau und in Ruhe mi Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin.

G | Prostatabiopsie - welche Risiken und Nebenwirkungen?

Die Biopsie der Prostata ist heute ein Standard und Routine in der Diagnostik von Prostatakrebs. Auch der Verlauf eines Prostatakarzinoms lässt sich durch regelmäßige Gewebeentnahmen überwachen. So ist zum Beispiel die Behandlungsstrategie der aktiven Überwachung mit regelmäßigen Biopsien verbunden. Ärzte und Ärztinnen können Zellveränderungen schnell aufspüren. 

Eine Prostatabiopsie ist in der Regel nicht gefährlich und gilt als sicher. Viele Männer machen gute Erfahrungen mit der Biopsie und empfinden sie meist weniger schlimmer, als vorher gedacht. Nur sehr  selten treten Komplikationen auf.

Die wichtigsten Nebenwirkungen im Überblick:

  • Viele Männer verspüren ein leichtes Druckgefühl, das Sie aber nicht beunruhigen muss. Es vergeht von selbst nach einiger Zeit wieder.
  • Probleme beim Wasserlassen: Manchmal legen Ärzte und Ärztinnen vorübergehend einen Katheter in die Harnwege ein - wenn er entfernt wird, bessern sich auch die Probleme beim Wasserlassen
  • Kreislaufstörungen während oder nach der Biopsie
  • Blutbeimengungen in Urin, Stuhl oder Ejakulat: Diese sind harmlos und vergehen meist einige Tage nach dem Eingriff von alleine.
  • Infektionen mit Bakterien: Wie jeder Eingriff birgt auch die Prostatabiopsie das Risiko, dass Bakterien in den Körper eindringen. Daher erhalten Sie vorbeugend meist ein Antibiotikum zum Schutz vor bakteriellen Infektionen. Achten Sie darauf, ob sich einige Stunden oder Tage nach der Prostatabiopsie Fieber entwickelt – dies könnte ein Hinweis auf eine bakterielle Infektion der Prostata sein. Suchen Sie in diesem Fall sofort Ihren Arzt, die Ärztin oder eine Klinik auf, damit sich die Erreger nicht über die Blutbahn ausbreiten.

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Wichtig: Eine Biopsie begünstigt nach heutigem Wissen die Verbreitung von Krebszellen nicht. Viele Männer befürchten, dass sich durch die Nadelstiche Prostatakrebszellen ablösen und sich danach verbreiten könnten. Auch auf das Wachstum eines bösartigen Tumors hat die Biopsie der Prostata keinen Einfluss.

H | Wie genau sind die Ergebnisse der Biopsie?

Bei der Gewebeentnahme besteht ein geringes Risiko, dass der Arzt oder die Ärztin den Prostatakrebs nicht „trifft“ und die Erkrankung damit übersieht. Die Trefferquote liegt also nicht bei 100 Prozent. Manchmal weist die erste Prostatabiopsie zwar keinen Prostatakrebs nach, aber die Vorbefunde deuten mit hoher Wahrscheinlichkeit auf ein Prostatakarzinom hin. Dann ist eventuell eine erneute Prostatabiopsie ratsam, die sogenannte Re-Biopsie. Ärzte entnehmen in diesem Fall eine größere Anzahl von Gewebeproben.

Grundsätzlich gilt: 

Sie entscheiden selbst, ob Sie eine erweiterte Prostatakrebsdiagnostik mit der Bestimmung des PSA-Wertes, transrektalem Ultraschall (TRUS) oder eine Prostatabiopsie durchführen lassen möchten. Sprechen Sie immer über alle Vorteile und Risiken mit Ihrem behandelnden Arzt oder der Ärztin und lassen Sie sich ausführlich informieren. Dann entscheiden Sie gemeinsam!

I | Gibt es Alternativen zur Biopsie?

Auch wenn das “Stechen” mit einer Nadeln in die Prostata für viele Männer eine unangenehme Vorstellung ist: DIe Prostatabiopsie ist eine sehr sichere Methode, um herauszufinden, ob ein Prostatakrebs vorliegt oder nicht. Allein mit Hilfe der Tastuntersuchung oder mit bildgebenden Verfahren wie Ultraschall oder MRT gelingt dies in der Regel nicht. Ärzte und Ärztinnen ziehen für die Diagnose immer die Ergebnisse mehrere Untersuchungen heran. 

Einige Kliniken in Deutschland bieten spezielle Untersuchungsmethoden an, um den Prostatakrebs zu diagnostizieren. Dazu gehören zum Beispiel:

  • Computerunterstützte Ultraschalluntersuchung: Der Ärztinnen und Ärzte wertet die mittels Ultraschall gewonnenen Daten und Bilder mit dem Computer aus.
  • Ultraschall-Elastografie: Dabei weist der Arzt oder die Ärztin Elastizitätsveränderung des Gewebes nach, für die ein bösartiger Prostatatumor verantwortlich sein kann. Es lassen sich verschiedene Härtegrade unterscheiden.

 

Inwieweit diese Untersuchungsmethoden bei der Diagnose von Prostatakrebs einen zusätzlichen Nutzen bringen, ist noch nicht abschließend geklärt. Ärzte und Kliniken setzen sie deshalb noch nicht routinemäßig ein.

Geforscht wird auch am Einsatz der Künstlichen Intelligenz (KI) und wie sie in der Diagnostik von Prostatakrebs helfen kann. Es gibt bereits erste, vielversprechende Ergebnisse. Die KI ist aber kein Ersatz für den Arzt oder die Ärztin, sondern nur ein “digitaler Helfer".

J | Wann ist eine erneute Biopsie nötig?

Manchmal genügt eine einmalige Biopsie nicht, um einen Prostatakrebs aufzudecken. In folgenden Fällen ist nach sechs Monaten eine erneute Gewebeentnahme ratsam:

  • Auffälliger PSA-Wert beziehungsweise PSA-Verlauf
  • Ausgedehnte High-Grade-PIN (Nachweis in mindestens vier Gewebeproben): Die Abkürzung „PIN“ steht für Prostatische Intraepitheliale Neoplasie. Solche veränderten Zellen in der Prostata gelten als Vorstufen für Prostatakrebs. Ärzte unterscheiden bei der PIN „low-grade“ (wenig veränderte) und „high-grade“ (stark veränderte) Zellen.
  • Tumorähnliche kleindrüsige Veränderungen (Atypical Small Acinar Proliferation = ASAP): Dies bedeutet, dass der Pathologe ungewöhnliche Zellen im Gewebe gefunden hat. Sie sind aber zu klein unter dem Mikroskop, um sie genauer zu identifizeren. So ist es nicht klar, um welche Art von Zellen es sich genau handelt und ob es Krebszellen sein könnten.
  • Isoliertes intraduktales Karzinom der Prostata (IDC‑P): In den Gängen und Drüsen der Prostata lassen sich Krebszellen nachweisen, die Basalmembran ist aber noch intakt.

Autorin: Ingrid Müller

Quellen:

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